Cattenom2012 kam es in der Atomzentrale in Cattenom insgesamt zu 47 Zwischenfällen und obgleich 44 davon als für den Menschen ungefährlich eingestuft wurden, so ist diese Zahl trotzdem alarmierend.

Der rezente Vorfall  vom letzten Freitag als es auf dem Gelände des AKW zu einem Brand kam, bestätigt die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger.

Die JSL begrüßen ausdrücklich, dass das Werk in Cattenom in der vergangenen Woche von den Inspektoren der ASN unter die Lupe genommen wurde. Allerdings bezweifeln wir, dass diese Kontrollen die Sicherheit in Cattenom wirklich verbessern werden.

Wir fordern deshalb die luxemburgische Regierung mit Nachdruck dazu auf, sich gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen und der saarländischen Regierung für eine Schließung des AKW Cattenom einzusetzen. Eine Laufzeitverlängerung muss mit allen Mitteln verhindert werden.
Auch die Atomzentrale im belgischen Tihange stellt für Luxemburg ein unzumutbares Risiko dar. In Tihange kam es in der letzten Woche ebenfalls kurz vor dem geplanten Neustart des Reaktors 2, zu technischen Problemen.

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Die aktuelle Situation in Cattenom und in Tihange zeigt einmal mehr klar und deutlich, dass die Atomenergie keine Zukunft mehr hat. Die Jungsozialisten bekräftigen deshalb ihre Forderung in Europa einen konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie  voranzutreiben.  Eine Kehrtwende in der Energiepolitik ist von Nöten und die Zeit ist reif, Nägel mit Köpfen zu machen und über einen verstärkten Ausbau der alternativen Energien nachzudenken.