Der in regelmäßigen Abständen wieder aufflammende militärische Konflikt zwischen Israel und Palästina, mit seinen verheerenden Folgen für die Zivilgesellschaft, machen die Notwendigkeit einer dauerhaften Lösung mit der beide Parteien leben können unabdingbar.

Positiv bewerten wir die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israeli und den Palästinenser und hoffen, dass diese auch nach Ablauf der 72-Stunden-Frist verlängert wird. Es ist an der Zeit dem Blutvergießen der letzten Wochen ein Ende zu setzen! Die andauernde Bombardierung Israels durch die Hamas, als auch die disproportionierte Reaktion Israels mit dem Einmarsch in den Gazastreifen und der Vielzahl an zivilen Opfer, das dieses brutale Vorgehen gefordert hat, verurteilen wir aufs Schärfste.

Die in Gaza vorherrschende humanitäre und sanitäre Katastrophe von der in erster Linie Kinder betroffen sind, genauso wie die Tatsache dass UNRWA-Schätzungen nach 30 % aller getöteten Personen Kinder sind, nehmen die Jungsozialisten mit Bestürzung zur Kenntnis. Wir schließen uns den Aussagen Jean Asselborns an, der es vor dem UN-Sicherheitsrat auf den Punkt gebracht hat als er unterstrich, dass wenn mehr Kinder getötet werden als palästinensische Kämpfer man sich entrüsten müsse!

Der unerträglichen Situation der Palästinenser, die seit 7 Jahren in einem Freilicht-Gefängnis aus Mauern und Meer leben, muss ein Ende gesetzt werden.  Wir fordern deshalb sowohl Israel als Palästina auf wieder Friedensverhandlungen aufzunehmen und die Existenz beider Staaten anzuerkennen. Sowohl Israeli als Palästinenser haben einen Anspruch auf ein Leben in Frieden und Sicherheit. Die internationale Gemeinschaft muss sich für den Schutz der Zivilbevölkerung und vor allem der Kinder in beiden Gebieten einsetzen. Menschenrechte müssen eingehalten und die Menschenwürde wieder hergestellt werden.

Um außerdem den Nährboden für Friedensverhandlungen zu schaffen muss die Geschichte des Konfliktes aufgearbeitet und an den Wurzeln gefasst werden. Unabdingbar ist es auch eine internationale Untersuchung in die Wege zu leiten um die Frage möglicher Kriegsverbrechen zu klären und gegebenenfalls konsequent zu ahnden. Eine Beteiligung Israels beim Wiederaufbau der zerstörten Gebiete im Gaza-Streifen erscheint den Jusos darüber hinaus als unumgänglich.

Wo Unschuldige dem Krieg zum Opfer fallen, dürfen wir die Augen nicht verschließen und es nicht versäumen alle diplomatische und wirtschaftspolitische Mittel auszunutzen um das Leben des Einzelnen zu schützen, sei es nun in Israel oder in Palästina!